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eine Aktion mit „kneippschem Wassertreten
Anfang August bekamen wir die Meldung, dass im Bereich eines beliebten Gassiweges ortsaußerhalb eine Katzenmama mit vier Kindern gesichtet wurde, die zu dem Zeitpunkt ca. 4 Wochen alt waren. Mehrere Spaziergänger konnten ebenfalls in den darauffolgenden Tagen davon berichten. Nun war guter Rat teuer, denn das war wegen der Hunde eine denkbar ungeeignete Stelle für Futter-/und Fallenplatzierung. Dort verläuft ein Bach, über den an einer Stelle ein schmaler, umgestürzter Baumstamm führt. Wir konnten die Katzenfamilie mal auf der einen, mal auf der anderen Seite entdecken. Für diese Spähaktionen kamen wir nicht umhin, ein Stück durch den zu Beginn noch niedrigen Bach zu waten.
Aufgrund der Lage, die gesamten Uferränder sind voll mit Dornengestrüpp, war uns bewusst, dass wir die Familie nicht „in einem Aufwasch“ einfangen können. Ein einfaches Einfangen mit der Hand war leider nicht möglich. Also mussten wir versuchen, die Babys nach und nach zu überlisten. Sie waren leider noch nicht in einem Alter, in dem sie bereits mit Futter zu locken waren. Also sind wir erstmal ca. 2 x täglich durch den Bach gestapft und haben an der Stelle am gegenüberliegenden Ufer, an der die Familie sich gerne aufhielt, Futter ausgelegt, in der Hoffnung, dass die Mama es frisst und vielleicht irgendwann auch die Kitten nachziehen. Tatsächlich nahm sie das gerne an und fraß sogar wenn wir in der Nähe waren. Nach einigen Tagen hatten wir das große Glück, mit einigen Tricks, wie das Abspielen von Katzenstimmen, die Kitten ein wenig aus der Reserve zu locken, so dass wir in der glücklichen Lage waren, das erste der Kleinen auf dem Baumstamm mit einem schnellen Nackengriff zu sichern. Jedoch mussten wir zunächst mehrere Meter im teils glitschigen Bach überwinden, bis es wirklich geschafft war. Am Tag darauf gelang uns derselbe Trick noch einmal, so dass wenigstens erst einmal zwei Geschwister wieder zusammen waren. Dann wurden sie wohl vorsichtiger und waren auch nur noch selten und nach Einsetzen des nach der Trockenheit ersten, sehr heftigen Regens, gar nicht mehr zu sehen.
Parallel dazu suchten wir den am gegenüber liegenden Ufer befindlichen Hof auf und baten darum, dort in Bachnähe Fallen und Kameras platzieren zu dürfen. Die lieben Hofbesitzer genehmigten uns dies, es eignete sich allerdings aufgrund der Gegebenheiten nur eine bestimmte etwas weiter abseits gelegene Stelle. So hatten wir in den folgenden Tagen auf der einen Seite des Baches weiter den „Badespaß“ mit Futterplatzierung etc. und auf der anderen Seite die Betreuung der Fallen und Auswertung der Kameraaufnahmen. Die Katzenmama war mehrfach zu sehen, sie wirkte auch sehr entspannt, aber es war auf keinem Foto eins der Kinder drauf.
Wir hatten inzwischen auch vom Bach aus auf der einen Seite eine Kamera aufgehängt, die den Futterplatz „bewachen“ sollte. Inzwischen ging uns das Wasser dabei bis zu den Oberschenkeln, da es inzwischen mehrfach geregnet hatte. Sowohl auf der Kamera als auch mit eigenen Augen konnten wir wieder beide Kinder sehen. Was für eine Freude! Wir fürchteten schon, dass sie abgerutscht und ins Wasser gefallen sein könnten.Was nun? Wir wussten, dass wir die Mutter vom Hof aus mit der Falle fangen würden. Aber ebenso war es klar, dass es noch längere, mühselige Zeit dauern würde, bis wir eine Chance hätten, auch die Kinder dort hin zu locken.
Also haben wir uns die dornenüberwucherte Futterstelle am Bachufer nochmal vorgeknöpft und beschlossen, dass wir einen Versuch wagen können, unsere kleine Babyfalle dort aufzustellen, wenn wir ein paar dornige Äste und Zweige entfernen. Heimfahren, Scheren und Falle holen, ab in den Bach und ran an die Arbeit, also frei schneiden, Falle platzieren und scharf stellen. Unsere Arme sahen danach reichlich lädiert aus, aber was tut man nicht alles…
Weil wir nicht mehr sicher waren, ob wir die Kamera eingeschaltet hatten, waren wir nach ca. 30 Minuten nochmal dort – juhuuuu – das erste Katzenkind war schon drinnen! Das haben wir gleich im Auto in eine Transportbox „umgetopft“ und sofort die Falle wieder an Ort und Stelle gepackt. Es dauerte höchstens zwei Stunden, bis wir auch das zweite Kind im Kasten hatten. Phantastisch! Parallel zu diesen Aktionen gelang es uns, die Mutter einzufangen.
Unsere Katzenburg ist eine privat geführte Einrichtung, daher bitten wir Sie, sich grundsätzlich vor einem Besuch mit uns in Verbindung zu setzen, um einen Termin zu vereinbaren.
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